Unsere Erste fährt einen deutlichen Auswärtssieg in Hangelar ein, unsere Zweite macht es zum Ende unnötig spannend und unsere Dritte belohnt sich wieder nicht.
Das war der letzte Auswärtssonntag des Jahres. Schauen wir genauer auf die Spiele.
VfR Hangelar - SV Vorgebirge 2:5 (1:2)
Am Sonntag stand unserer Ersten die schwere Aufgabe in Hangelar zu. Doch den Auftritt bewältigte man souverän und am Ende freut man sich über einen deutlichen Erfolg und die "Revanche" für die bittere Heimpleite im Frühjahr.
Aber von vorne. Beim Abtasten zu Spielbeginn war es ein Sonntagsschuss, der den VfR in Führung brachte. Doch einmal geschüttelt und der SVV-Motor brachte die gesamten PS auf die Straße. Zunächst prüften Rübo (15.) und Linden (16.) den Heimkeeper, doch beim Ausgleich durch Batoum (18.) war dieser machtlos.
Erneut Linden (20.) und Scholz (42.) hatten die Möglichkeiten das Spiel schon vor der Pause zu drehen, doch erneut war es Batoum, der unsere Farben jubeln ließ (45.). Batoum verwertete eine schöne Lindner Flanke mit dem Kopf zur Pausenführung.
In Hälfte zwei wurde das Spiel intensiver, doch unsere Farben gaben die richtige Antwort. Batoum mit seinem dritten Scorerpunkt am heutigen Tage auf Rübo, der das Ding in die Maschen scheppert (61.) 1:3, beruhigende Führung - doch wir wollten mehr. Linden erhöhte auf 1:4 (69.) nach feiner Vorarbeit von Rübo und nur zwei Zeigerumdrehungen später verwertete Lindner einen abgewehrten Batoum-Abschluss zum 1:5 (71.). Batoum am heutigen Tage mit zwei Assists und zwei Toren. Das freut uns besonders!
Anschließend zeigte uns der VfR Hangelar nochmal kurz unsere aktuell größte Schwäche und verkürzte auf 2:5 (81.), dennoch ein überzeugender Auswärtsauftritt und verdiente drei Punkte, die wir mit an die Nelkenstraße nehmen.
Am Freitag, 06.12., empfangen wir zum letzten (Heim-) Spiel des Jahres den FC Hertha Rheidt.
FC Rot-Weiß Lessenich - SV Vorgebirge II 2:3 (0:2)
Unsere Zweite musste das schwere Auswärtsspiel beim FC Rot-Weiß Lessenich bewältigen. Und dieses Spiel begann man endlich mal wieder mit der notwendigen Einsatz- und Laufbereitschaft und der notwendigen Spielfreude. Während die Heimelf - durch unsere Leistung bedingt - kein Bein auf den Kunstrasen bekam, brachten Christian Müller (20.) und Jan Scholz (27.) unsere Zweite auf die Siegerstraße. Durchaus hätte das Ergebnis auch höher lauten können, ehe die Emotionen in der 37. Minute hochkochten. Ein verbales Gefecht, ein kurzes Handgemenge an der Seitenlinie und unser Team musste ohne hauptverantwortlichen Trainer an der Seitenlinie auskommen. Einen Bruch ins Spiel brachte die Situation aber nicht.
Die Heimelf agierte nun körperlicher und versucht mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Aber alle Angriffsbemühungen wurden souverän wegverteidigt, was das Frustpotential auf Seiten der Bonner - vor allem auf der Ersatzbank - steigen ließ. In der 70. Minute hätte ein Foul an Jan Scholz mit glatt rot bewertet werden müssen, der Schiedsrichter zeigte sich aber gnädig und zückte nur den gelben Karton. Zwei Minuten später nach Foul an Heiliger - folgte dann der fällige Platzverweis: Gelb-Rot.
Der eingewechselte Fuchs machte nach schönem Chip-Ball von Wolter per Lob das vorentscheidende 0:3 (77.). Doch die Heimelf gab sich nicht auf und warf nun alles nach vorne. Beste Konterchancen wurden liegengelassen, ehe das Spiel nochmal richtig spannend wurde.
In der 90. traf die Heimelf und legte in der 93. sogar nochmal nach, doch nach dem zweiten Treffer pfiff der Unparteiische die Partie gar nicht wieder an. Auswärtssieg! Basta!
Arriba Peru - SV Vorgebirge III 4:2 (2:0)
Und täglich grüßt das Murmeltier. Die Geschichte ist schnell erzählt.
Man kommt ganz gut in die Partie, ist auf Augenhöhe. Ein Stellungsfehler sorgt für den Rückstand, eine Einzelaktion für das 0:2. Und schon steht man wieder einmal mit dem Rücken zur Wand.
Im ersten Durchgang lief alles gegen unsere Dritte, was nur gegen unsere Dritte hätte laufen können. Neben dem Rückstand verlor man Laurenz Hasper nach rüdem Einsteigen durch den Arriba-Keeper an die Helios-Klinik (Gute Besserung, Laurenz!), zum Unverständnis entschied der Unparteiische auf Angreifer-Foul. Eine Tätlichkeit an Yannik Bültena blieb ebenfalls ungeahndet und zu allem Überfluss wurde Tim Willner in dieser Aktion aufgrund SR-Beleidigung ("Was bitte siehst du denn da? Mach doch die Augen auf!") mit dem roten Karton zum frühzeitigen Duschen geschickt.
Und damit war das Spiel entschieden. Oder?
Dass die Mannschaft noch Leben in sich hat, bewies sie im zweiten Durchgang. Zunächst war es Domenik Elsner mit dem Anschlusstreffer (48.), ehe Yannik Bültena den umjubelten Ausgleich erzielte (55.). Man war drauf und dran das Spiel in Unterzahl zu drehen. Der Keeper der Hausherren verhinderte mehrfach die Gästeführung, ehe ein Konter zu offen verteidigt wurde und Arriba wieder in Führung lag (70.) - und warum wusste in Dransdorf egtl niemand.
Emini scheiterte in Folge erneut am glänzend aufgelegten Heimtorwart, während auf der andere Seite ein unglückliches Eigentor für die Entscheidung sorgte (80.). Wieder einmal stand man mit leeren Händen dar, aber das positive vom gestrigen Sonntag: Die Mannschaft lebt! Da kommt der Tabellenführer aus Alfter genau richtig, um vor der Winterpause ein dickes Ausrufezeichen zu setzen!