Dieser Oktober ist einfach zum Vergessen. Alle drei Teams zusammen gerechnet haben von maximal möglichen 36 Punkten insgesamt sechs Punkte geholt. Und die gehen auf das Konto unserer Zweiten - bei Auswärtsspielen. Den Oktober darf man gesamthaft betrachtet als große Enttäuschung zusammenfassen. Die Festung "Nelkenstraße" wurde erobert.
TuS Buisdorf - SV Vorgebirge 3:1 (1:1)
Auf schwierigem Geläuf in Buisdorf war Fußball spielen nur bedingt möglich. So verwundert es kaum, dass unsere 0:1 Führung nach einem Standard fiel. Ein Rübo-Freistoß wurde von Scholz artistisch Richtung Tor gebracht, doch nach überragender Parade war Fuchs hellwach und stocherte den Ball über die Torlinie (13.).
Anschließend verlor man zunehmendst Spielanteile und die Heimmannschaft aus dem Tabellenkeller konnte ebenfalls nach einer Standard ausgleichen (37.). Quasi im Gegenzug hatte Decker die riesige Chance hier erneut in Führung zu gehen, doch er war blankstehend am Fünfmeter-Raum zu überrascht.
Nach dem Seitenwechsel konnte Buisdorf in Führung gehen (53.) und verteidigte anschließend leidenschaftlich. Doch auf tiefem Platz waren Ideen auch Mangelware. Lediglich Decker (62.) und Linden (75.) hatten noch den Ausgleich auf dem Fuß. Ein Foulelfmeter in der Nachspielzeit besorgte den 3:1 Endstand (92.).
Nach jetzt fünf sieglosen Spielen in Folge muss man tunlichst aufpassen, nicht in den Abstiegskampf zu geraten. Am kommenden Sonntag empfängt man mit dem SV Wachtberg die größte Negativ-Überraschung der Saison. Der SVW steht mit nur drei Punkten weniger als unsere Erste auf dem ersten Platz über dem Strich. Verlieren verboten!
ASG Uni Bonn - SV Vorgebirge II 2:4 (1:0)
Unsere Zweite war zu Gast beim Tabellenletzten und bringt einen glücklichen Last-Minute-Sieg mit nach Hause. Zur Halbzeit führten tiefstehende ASGler noch verdient mit 1:0. Brinkmann verhinderte einen höheren Rückstand durch einen gehaltenen Elfmeter.
In der zweiten Hälfte verlagerte sich das Spiel zunehmend in die Hälfte des Schlusslichts, zunächst aber ohne zwingende Chancen kreieren zu können. Dennoch konnte man in der 60. Minute verdient durch Grzyska ausgleichen. Die Freude währte allerdings nicht lange - Uni Bonn konnte postwendend erneut in Führung gehen (61.). Das war Kollektivschlaf.
Anschließend wieder das gleiche Bild: Uni Bonn verteidigte sehr couragiert und von unserer Seite mit viel Ballbesitz viel zu wenige Ideen. Ein verschossener Elfmeter (70.) passte ins Bild am heutigen Tage. Doch in der Nachspielzeit wurde es ganz wild!
Ein langer letzter Ball von Brinkmann in die Box und der Ball ist plötzlich im Tor. Ein Eigentor besorgte den Ausgleich (90.). Nun war es Uni Bonn, die nach einem Gegentreffer unkonzentriert waren. Eine Flanke von Müller fand Kelmendi, der den schmeichelhaften Fühungstreffer erzielen konnte (92.). Die Heimelf warf nun alles nach vorne, doch Gryzska machte mit seinem zweiten Treffer nach einem mustergültigen Konter den Deckel drauf (93.).
"Der Wille war da, aber wir haben unser Spiel nicht auf den Rasen bekommen. Ich bin ein gutes Stück gealtert heute, aber am Ende zählen nur die Punkte.", schloss Coach Nieß mit dem Spiel ab.
Kommende Woche empfängt man den SV Wachtberg III. Der SVW steht mit zwölf Punkten ebenfalls im engen Tabellenmittelfeld.
VTA Bonn - SV Vorgebirge III 4:3 (2:3)
Und täglich grüßt das Murmeltier. Die individuellen Fehler tun richtig weh und kosten erneut Punkte. In der 6. Minute wurde die Heimmannschaft erstmalig eingeladen, was zum frühen Rückstand führte. Laurenz Hasper (13.) und Yannik Bültena (15.) drehten das Spiel aber per Doppelschlag, ehe man die Führung sofort wieder herschenkte (16.).
Kai Kings sorgte mit seinem Treffer (32.) für die verdiente Halbzeitführung. Endlich wollte man sich für eine engagierte Leistung belohnen und wieder mal etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Doch man konnte in keinsterweise an die ersten 45 Minuten anknüpfen und verlor komplett den Faden.
In einem schwachen Kreisliga C Spiel überließ man nun der Heimmanschaft den Ball und versuchte ausschließlich mit langen Bällen Konter zu setzen. Die hohe Ballbesitzquote für VTA sorgte für wenig Entlastung. Folgerichtig fiel in der 75. Minute der Ausgleich. Und damit auch alles ins "Oktober-Bild" passt, konnte VTA per Strafstoß das Spiel noch komplett drehen (81.). Aufgrund der zweiten Halbzeoit auch nicht unverdient.
Trainer Schmitz war nach dem Spiel bedient. "Es ist zum Kotzen. Die Verletztenmisere hält an, dazu noch kurzfristige Absagen. Jede Woche müssen wir gefühlt mit einer komplett neuen Mannschaft spielen. Da kommt es dann zwangsläufig häufiger zu Abstimmungsfehlern. Wir bekommen keine Routinen etabliert."
Nächste Woche empfängt man den SSV Walberberg II zum Derby. Der richtige Tag um eine Serie zu starten.