Am kommenden Sonntag startet die Meisterschaftssaion 2024/2025.
Während unsere Zweite und Erste mit einem Heimspiel starten, wird unsere Dritte auswärts gefordert.
In den Vorberichten wollen wir einen Blick auf unsere Teams werfen. Hierfür beleuchten wir die Vorbereitung und haben auch mit den Trainern gesprochen. Zusätzlich werfen wir - wie gewohnt - ein Auge auf die gegnerischen Teams am Wochenende.
Bezirksliga
SV Vorgebirge - Marokkanischer SV Bonn
15:30 Uhr - Kunstrasenplatz Waldorf
Gleich am ersten Spieltag empfangen wir mit dem MSV den Mitaufsteiger zu unserem "Lokalderby" in der Bezirksliga. Nach dem Aufstieg konnte die erste Saison in der Bezirksliga bei beiden Mannschaften kaum konträrer laufen. Während wir ganz stark begonnen und noch zu Ostern von der Tabellenspitze grüßten, ging uns zum Saisonende hin die Puste aus. Anders beim MSV, der lange gegen den Abstieg spielte und überraschenderweise kein Bein auf den Bezirksligaboden bekam. In der Winterpause und vor allem nach Ostern konnte die Mannschaft von Serhat Dogan aber durchaus überzeugen und letztlich verdient die Klasse halten.
Über die Sommermonate mussten wir einige Abgänge ersetzen. Joshua Hohl, Sven Nolte wie auch Tobias Molter haben (vorläufig) die Schuhe an den Nagel gehangen. Marcel Bürgener und Johannes Haarmann sind umgezogen und müssen der Entfernung wegen den SV Vorgebirge verlassen. Lars Heiliger wechselt berufsbedingt zunächst in unsere Reserve und Dominik Kraus wie auch Arda Zeyfiyanoglu widmen sich neuen fußballerischen Herausforderungen.
Mit Jonas Lindner und Kuteiba Bani Odeh stoßen zwei Spieler in der Defensive dazu, die ihr erstes Jahr in den Senioren bestreiten werden. Zusammen mit Anton Strecker und Henry Rübo, sowie dem langzeitverletzten Timo Fiorelli umfasst unser Kader nun fünf Spieler Jahrgang 2005.
Weiterhin sollen Toi Kobune (26) und Ilias Bennoune (22) für mehr Variabilität im Mittelfeld sorgen. Und mit Fabian Decker (20) und Bissai Bi Batoum (27) wurde auch die Offensive noch einmal breiter aufgestellt. Das Durchschnittsalter der Transfers im Kalenderjahr 2024 beträgt damit 21,13 Jahre. Viele Möglichkeiten für unser Trainerteam die eigene Handschrift einfließen zu lassen und vor allem die jungen Spieler individuell und mannschaftstaktisch zu verbessern.
Das Durchschnittsalter der gesamten Mannschaft beträgt 25,38 Jahre.
Wir haben Trainer Benedikt Zaun gefragt, wie die Vorbereitung lief:
Benedikt: "Leider hatten wir aus unterschiedlichsten Gründen einige Fehlzeiten zu verzeichnen. Daher hapert es noch an der ein oder anderen Stelle. Nichtsdestotrotz hat das Team in den vergangenen Wochen richtig gut gearbeitet und Gas gegeben. Die Testspiele haben gezeigt, dass wir richtig gute Kicker in unseren Reihen haben. Hier gilt es Konstanz reinzubringen und die PS auf die Straße zubekommen, um unsere Chancen regelmäßiger in Erfolge umzumünzen."
Das Saisonziel ist vereinsseitig klar: Man will auch in der Saison 2025/2026 mindestens Bezirksliga spielen. Abteilungsleiter Christoph Birgel weiß, dass das zweite Jahr schwerer werden wird. "Wir sind jetzt keine Unbekannte mehr. Bereits in der Rückrunde konnte man erkennen, dass sich das ein oder andere Team besser auf uns eingestellt hat." Trainer Benedikt Zaun ergänzt: "Durch den letztjährigen dritten Tabellenplatz als Aufsteiger sind die Erwartungen der Außenstehenden wohl verständlich deutlich höher als vergangene Saison. Hier muss ich aber leicht auf die Bremse treten. Realistisch betrachtet hat die Liga mit Auf- und Absteigern an Qualität gewonnen. Auch der ein oder andere Transfer der letztjährigen Teams hat aufhorchen lassen. Mit einem einstelligen Tabellenplatz kann man durchaus zufrieden sein."
Wir freuen uns, wenn es am Sonntag wieder heißt "Herzlich Willkommen auf der schönsten Platzanlage Bornheims". Anpfiff ist um 15:30 Uhr.
Kreisliga B1
SV Vorgebirge II - Bonner SC II
13:00 Uhr - Kunstrasenplatz Waldorf
Ebenfalls zu Hause gefordert wird unsere Zweite. Zu Gast ist der Bonner SC II, dem man zuletzt am letzten Spieltag der Vorsaison gegenüber stand. Während die vergangene Saison ein Auf und Ab war, ist Trainer Bernd Nieß um Ruhe, Konstanz und stetige Entwicklung bemüht. Eindrucksvoll spielte man sich in der Rückrunden-Tabelle der letzten Saison bis auf Platz 2 nach oben - und verlor sogar noch beim damaligen Tabellenschlusslicht nach einem 90-minütigen Arroganz-Anfall. Auf der anderen Seite der Medaille stehen aber auch Heimsiege gegen die Aufstiegsaspiranten aus Hersel, Lessenich und von Boluspor Bonn.
Man ist also durchaus in der Lage in der Kreisliga B1 eine entscheidende Rolle zu spielen und auch selber in den Kampf um die Aufstiegsplätze einzugreifen. Aber auch hier: Die Liga wird durch die Absteiger aus der Kreisliga A nicht an Qualität verloren haben. Dazu gesellen sich die genannten Favoriten, die auf dem Transfermarkt nochmal nachgelegt haben und eigentlich schon vergangene Saison zurück ins Kreisoberhaus wollten.
Aber auch unsere Zweite hat Veränderungen im Kader. Neben Tom Konstanty (26, Bayer Wupper, KLA), Filip Meier (21, TB Witterschlick), Noah Juchem (20, SC Germ. Erftstadt-Lechenich) und Lars Heiliger (25, eigene Erste) füllen vier letztjährige U19-Spieler den Kader und sorgen für einen gesunderen Konkurrenzkampf.
Das Durchschnittsalter wurde weiter gesenkt und beträgt in der kommenden Saison 23,5 Jahre. Torwart Bastian Brinkmann ist mit 31 der einzige Spieler Ü30.
Trainer Bernd Nieß ist mit der Vorbereitung durchaus zufrieden: "Trotz Urlaubsphase läuft die Vorbereitung erfreulich gut. Die Umsetzung des Spielsystems läuft gut an. Die Mannschaft legt im Trainings- und Spielbetrieb die notwendige Disziplin an den Tag, das erleichtert meine Arbeit ungemein. Die Selbsteinschätzung der eigenen Leistungen stimmt, zuweilen gibt es natürlich mal einen Ausreißer nach oben oder unten. Aber auch ich möchte ein wenig einordnen: Mit 23,5 Jahren Durchschnittsalter haben wir eine sehr junge Mannschaft. Lasst mich mit den Spielern arbeiten, gebt ihnen Zeit und Raum sich zu entwickeln, auch wenn es mal nicht läuft."
Als größte Baustelle hat Bernd die Chancenauswertung ausgemacht. Aber auch im Spiel mit dem Ball fehlt ein wenig die Erfahrung: "Bei längeren, ruhigeren Ballbesitzphasen im eigenen Spielaufbau gibt es durchaus noch Luft nach oben. Wir arbeiten an der entsprechenden Geduld und den Bewegungsabläufen. Immer Vollgas geht nicht."
Auch die Zielsetzung für die kommende Saison ist für Bernd klar: "Man will sich immer verbessern. Das ist für mich gegeben, wenn wir in der schwierigeren Liga die Vorjahresplatzierung bestätigen." Diese Vorjahresplatzierung war gesamt der 6. Platz. Den würden wir sofort unterschreiben.
Kreisliga C1
SSV Bornheim III - SV Vorgebirge III
10:30 Uhr - Kunstrasenplatz Bornheim, Wallraffstr.
Einzig unsere Dritte muss am kommenden Sonntag auswärts antreten. Warum das so ist, weiß wohl nur der Fußballkreis Bonn. Aber nun gut, so geht es am 1. Spieltag der neuen Saison zum Derby nach Bornheim. Während man zu Hause den "Bornheim-Fluch" brechen konnte, konnte man auf fremden Platz noch nie punkten. In den vergangenen Jahren kam man in Bornheim regelmäßig unter die Räder.
Aber das kann natürlich auch eine Chance sein. Die Chance um überhaupt gut in die neue Saison zu starten und von vornherein klar zu machen, dass man diese Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben will.
Bei unserer Dritten hat sich einiges getan. Neben Veränderungen auf den Positionen des Trainers und Co-Trainers (nochmal von ganzem Herzen Danke an Simon Gossen und Daniel Feck) gab es auch zahlreiche Abgänge in den Fußballruhestand. Konzentrieren wollen wir uns aber auf die neuen Gesichter.
Die Gesichter auf der Trainerbank sind alles andere als neu. Mit Patrick Schmitz als Trainer und Stefan Scholz als Co-Trainer haben sich zwei durchaus bekannte Persönlichkeiten des Vereins bereit erklärt die Orga und das Coaching zu übernehmen.
Spielerseitig sind mit Lukas Schumacher, Jonas Lensch, Torben Kings und Frederik Niklasch gleich vier Spieler aus der eigenen Zweiten dazugekommen. Zusätzlich konnten wir mit Tim Willner, Jonas Funke, Tim Koß und Yannik Bültena auch Qualität von extern dazugewinnen. Die Kadergröße unserer Dritten beträgt wahnsinnige 43 Spieler.
Mit der Vorbereitung zeigte sich Trainer Patrick Schmitz - trotz ausbleibender Ergebnisse - durchaus zufrieden: "Die Arbeit mit dem Ball ist gut. Wir erarbeiten uns viele Chancen, die wir dann aber teilweise fahrlässig vergeben. Vor dem Tor müssen wir kaltschnäuziger werden und uns für den Aufwand belohnen. Dann kommen auch die Ergebnisse."
Als Saisonziel wurde ganz klar der "frühzeitige Klassenerhalt" ausgerufen. "Ich habe keine Lust auf Rechenspiele. Wir gucken von Spiel zu Spiel und wollen jedesmal den Platz als Sieger verlassen. Wir wissen, dass das nicht immer funktionieren wird. Wir werden aber jeden Sonntag unser Herz auf dem Platz lassen und alles dafür tun zu punkten. Dann haben wir mit dem Abstieg diese Saison nichts am Hut.", zeigt sich Patrick Schmitz kämpferisch optimistisch.
Vor allem am Sonntag in Bornheim kann die Mannschaft zeigen, wozu sie fähig ist. Die vergangenen blutleeren Auftritte bei den blau-weißen Nachbarn sollten der Vergangenheit angehören. Gebt alles, Männer!
Die Spieltage werden präsentiert von: