6 von 9 Punkten gehen mit an die Nelkenstraße
Dritte mit wichtigem Dreier - Erste unterliegt im Topspiel
Am gestrigen Sonntag waren unsere drei Herrenmannschaften auswärts gefordert.
Dabei konnte unsere Zweite einen nie gefährdeten 3:1 Erfolg beim SV Wachtberg III einfahren.
Unsere Erste verlor das Topspiel der Bezirksliga 2 hingegen beim SV Wachtberg und unsere Dritte konnte spät den Sieg beim SC Widdig klarmachen. 
Spielbericht Erste
SV Wachtberg - SV Vorgebirge 1:0 (1:0)
Das Topspiel der Bezirksliga Staffel 2 SV Wachtberg (2.) gegen unseren SV Vorgebirge (1.) hatte am Ende wenig von einem Spitzenspiel. Der goldene Treffer gelang den Hausherren in der 22. Minute nach einem Stellungsfehler aus einem Einwurf heraus.
In einem chancenarmen Spitzenspiel neutralisierten sich beide Teams weitestgehend ohne großartige Durchschlagskraft zu entwickeln. Typisch für solche klassischen "0:0-Spiele", dass das entscheidende und einzige Tor des Tages nach einer Standardsituation fiel. Ein Einwurf des SVW wurde im Strafraum durch Anton Fuchs unglücklich verlängert und Linus Salm konnte ungehindert den Ball aus 5m einnicken.
Die wenigen Abschlüsse seitens unserer Farben waren allesamt zu harmlos, so dass es am Ende beim 1:0 Erfolg der Hausherren blieb.
"Die Zweikampfbeurteilung war 90 Minuten lang zu Gunsten der Heimmannschaft ausgelegt. Angefeuert von einem grenzwertigen Verhalten der Bank. Gerade in engen Spielen kann das schon den Unterschied machen. Das soll aber keine Ausrede sein. Das war offensiv einfach zu wenig.", so Abteilungsleiter Christoph Birgel.
Trainer Sascha Linden blickt derweil nach vorne: "Wir werden die Woche über hart arbeiten, um dann bestmöglich vorbereitet in das Kampfspiel gegen Bröltal zu gehen. Hier wollen wir die Hinspiel-Niederlage wett machen und eine neue Serie starten."
Spielbericht Zweite
SV Wachtberg III - SV Vorgebirge II 1:3 (0:2)
Bereits um 8:30 Uhr traf sich unsere Zweite zum gemeinsamen Frühstück, um dann gestärkt ins Drachenfelser Ländchen zu reisen. Im Spiel ließ man von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer hier als Sieger vom Platz gehen wird. Gegen intensiv und körperbetont auftretende Gastgeber war man zunächst um Spielkontrolle und Sicherheit bemüht. Eine der vielen Ballstaffetten landete letztlich auf der linken Seite von der Justin Grzyska Geschwindigkeit aufnahm und im 1:1 gegen den Keeper scheiterte. Der Ball landete vor den Füßen von Marvin Lehnert, der den Ball aus rund 22m ins leere Tor chippen konnte. Verdiente Führung, die allerdings das Bestreben der Heimmannschaft nach Unruhe auf dem Platz nur bestärkte. Das 2:0 durch Arlind Kelmendi war die richtige Antwort auf die vielen Nickligkeiten. Der Volleyabschluss war der schöne Höhepunkt eines einwandfrei herausgespielten Treffers.
Kurz vor dem Pausentee bekam das Kuriositäten-Buch des Fußballs eine neue Seite. Alexander Bottek zog einen Spieler des SV Wachtberg III - mit beiden Händen das Trikot gegriffen - zu Boden. Jeder rechnete mit einem Pfiff, dieser blieb aus. Der Ball rollte zu einem Spieler des SV Wachtberg, der die Hand auf den Ball legte, um einen Freistoß auszuführen. Wohlgemerkt, das Spiel war noch nicht unterbrochen - und wieder ertönte kein Pfiff. Alexander Bottek spitzelte den Ball unter der Hand des Wachtbergers weg vor die Füße von Patrick Urfey, der den Ball sichtlich irritiert in beide Hände nahm. Endlich ertönte ein Pfiff des Unparteiischen. Freistoß für Wachtberg und gelbe Karte für Patrick Urfey - wegen absichtlichen Handspiels.
Kurz nach der Pause erhöhte Arlind Kelmendi auf 3:0 (49.). Zuvor hatte Patrick Urfey von halb rechts flach abgezogen. Den Ball konnte der Wachtberger Schlussmann zwar noch parieren, ließ den Ball aber nach vorne abprallen. Kelmendi war am gedankenschnellsten und schob ungehindert ein.
Das vermeintliche 4:0 von Justin Grzyska (52.) wurde fälschlicherweise aufgrund einer nicht vorhandenen Abseitsposition aberkannt. Im sofortigen Gegenzug brachte sich die Heimmannschaft mit dem Anschlusstreffer zurück ins Spiel (53.). Der Startschuss einer wilden zweiten Halbzeit, in der man früh hätte den Sack zumachen können, aber gute Chancen aus- und die Hoffnungen der Heimelf am Leben ließ.
Letztlich sollte aber nichts mehr anbrennen. Hochverdienter Auswärtserfolg. 
Spielbericht Dritte
SC Widdig - SV Vorgebirge III
Unsere Dritte startete auf ungeliebter Asche mit einer ungewohnten Dreier- bzw. Fünferkette. Ein Experiment, das wohl als gescheitert betitelt werden darf. Man fand überhaupt nicht ins Spiel und hatte Mühe in der Defensive eine akzeptable Grundordnung zu finden. Offensiv zeigte man sich zunächst in allen Belangen harmlos. Folgerichtig ging die "Rheinelf" auch in Führung. Ein langer Ball hinter die Abwehrkette reichte aus, um das Abwehrkonstrukt in enorme Schwierigkeiten zu bringen. Im 1:1 gegen unseren Ersatztorwart Niklas Johannes blieb der Angreifer des SC Widdig eiskalt und verwandelte zum 1:0 (32.).
In Folge des Rückstandes stellt man auf ein gewohntes System mit Viererkette um und fand fortan besser ins Spiel. Martin Richard war es, der noch vor dem Halbzeitpfiff ausgleichen konnte. Nach einer Standard konnte der Ball zunächst noch geklärt werden, bevor Michael Henseler abzog, aber nur den Querbalken traf. Von dort landete der Ball bei eben Martin Richard auf dem Kopf, der zum Ausgleich einnickte. Zugegeben ein schmeichelhaftes Unentschieden zur Pause.
In der zweiten Spielhälfte verlagerten sich die Spielanteile zusehends zu Gunsten unserer Dritten. Jedoch fehlte vor allem im letzten Drittel die Genauigkeit, so dass man selbst wenig Torchancen herausspielen konnte. Beide Mannschaften wussten um die Bedeutung des Spiels und versuchten mit Körperlichkeit das Spiel zu beeinflussen. Entsprechend ruppig waren die letzten 30 Minuten. Kurz vor Schluss konnte Yannick Elsner nur per Foul auf dem Weg zum Siegtreffer gestoppt werden. Folgerichtig gab es 18m vor dem gegnerischen Gehäuse Freistoß plus einen Platzverweis wegen "Notbremse".
Altmeister Michael Henseler nahm sich der Angelegenheit an und verwandelte den Freistoß direkt zum vielumjubelten Siegtreffer.
Dadurch, dass der MSV Bonn II sein Heimspiel gegen Sechtem gewann, befindet man sich weiterhin auf einem Abstiegsrang - ein Punkt hinter eben dem MSV II und nun dem SC Widdig.